Start im CJD – Diesmal etwas anders

09.09.2020 CJD Homburg/Saar gGmbH « zur Übersicht

Am 1. September hat für über 70 „BvB-ler“ der Start ins Vorbereitungsjahr begonnen. Anders als sonst wurden sie nicht in einer Gemeinschaftsveranstaltung begrüßt, sondern, Corona-bedingt, individuell, jeder für sich. Das hatte auch Vorteile, für Ausbilder und Jugendliche.

In über 30 Berufen werden Jugendliche im Christlichen Jugenddorf Homburg, CJD, ausgebildet, bis sie am Schluss einen staatlich anerkannten Berufsabschluss in der Tasche haben. Während der Ausbildungszeit wird auf jeden einzelnen Azubi ganz individuell eingegangen, seine Stärken gefördert, seine Schwächen unterstützt.

Diese Stärken und Schwächen müssen bei den Jüngeren, den BVB-lern, die in einem berufsvorbereitenden Jahr am CJD verweilen, erst noch gefunden werden: „In dieser Zeit finden wir gemeinsam mit den Jugendlichen heraus, was ihnen liegt und vor allem Spaß macht. Sie können überall mal reinschnuppern und mit unserer professionellen Begleitung von Ärzten, Psychologen, Ausbildern, Rehaprozessbegleitern und Pädagogen finden alle gemeinsam ein Berufsfeld, das im besten Fall optimal passt“, erklärt Geschäftsführer Norbert Litschko.

Viel Zeit zum Erfragen von Vorstellungen und Vorlieben

Anfang September war der große Tag für die angehenden Azubis. Sie wurden einzeln angemeldet, eingeführt, Internatsräumlichkeiten zugeteilt. Erika Schmidt ist im Christlichen Jugenddorf für die BVB-Schüler verantwortlich: „Auf diese Weise hatten wir richtig viel Zeit für die jungen Menschen gehabt und konnten bereits vor Beginn einige Vorlieben sowie Vorstellungen erfragen“. Fast 75 Teilnehmer waren am ersten Tag dabei gewesen.

 

Kennenlernen bei Abenteuer, Spiel und Spaß

Jetzt starten Ausbilder sowie Jugendliche zwischen 16 und 24 Jahren ins Integrationsprogramm. Abenteuer, Spiele, Ausflüge, die sich normalerweise in der Großregion abspielen, bleiben dieses Jahr eher im kleineren Umfeld, rund um das Jugenddorf und im Außenbereich. Nichtsdestotrotz mit einem spannenden Programm, das Gemeinschaft und Miteinander fördert. Wie in den letzten Jahren sind etwa ein Drittel der angehenden Auszubildenden Mädchen, zwei Drittel Jungen. Und das bei einer bunten, kulturellen Vielfalt. 51 der 74 Teilnehmer werden im Internat wohnen, die Anderen im eigenen Zuhause.

Sie sind gespannt, wie es jetzt weitergeht. Der Anfang ist gemacht: „Ich freue mich auf die nächste Zeit, besonders darauf, viele neue Jugendliche kennenzulernen“, so ein Mädchen. Was sie letztendlich einmal lernen möchte, weiß sie noch nicht so genau. Aber das braucht sie auch nicht. Dafür gibt es ja das berufsvorbereitende Jahr, das jetzt beginnt.