Kooperation mit UKS
Best-Practice-Beispiel: CJD-Jugendliche lernen aus der Praxis im Lager für medizinisches Verbrauchsmaterial der Inneren Medizin (IMED) am UKS
Das CJD kooperiert im Rahmen seiner Ausbildungen mit regionalen Unternehmen. Dort absolvieren die CJD-Azubis ihren praktischen Teil und erlernen dabei, wie die berufliche Praxis aussieht. Ganz nah am betrieblichen Alltag und zum Vorteil aller Beteiligten. Eines der Unternehmen ist das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg mit seinen 5200 Mitarbeitenden.
IMED-idealer Arbeits- und Ausbildungsort
Seit dem Frühjahr 2020 arbeiten Azubis des Ausbildungsganges Lager und Logistik des CJD im Lager für medizinisches Verbrauchsmaterial der Inneren Medizin (IMED) am UKS. Die Arbeiten, die sie an den zwei bis drei Tagen in der Woche dort verrichten, sind vielschichtig: Sie kommissionieren, verpacken, verladen, versenden die Ware, nehmen diese an und kontrollieren die Eingänge. Den Jugendlichen macht die Arbeit in der Praxis großen Spaß, der Leiter des Logistikmanagements Matthias Wrobel ist hochzufrieden: „Die Zusammenarbeit mit den engagierten Klienten des CJD ist ein großer Zugewinn für die Logistikabteilung des UKS. Neben der erfüllenden Teilverantwortung in der Ausbildung junger Menschen zu Beginn ihres beruflichen Werdeganges profitieren wir in der Praxis greifbar, indem wir angehalten werden, unsere Strukturen und Abläufe straff zu halten, um diese auch Kolleginnen und Kollegen mit Handicaps vermitteln zu können“. Eine win-win-Situation oder ein Mehrwert für beide Seiten. „Für uns ist es wichtig, dass unsere Auszubildenden auch den realistischen Alltag kennenlernen und dann sehr gut vorbereitet in ihren beruflichen Alltag starten“, bekräftigt auch CJD-Mitarbeiter Markus Behr, der die Kooperationen mit der regionalen Wirtschaft betreut. Das Lager der IMED ist klar und sehr strukturiert aufgebaut. Zudem kommen moderne digitale Hilfsmittel zum Einsatz. Dadurch finden insbesondere Menschen, deren Besonderheit im Autismusspektrum liegt, im Lager der IMED einen idealen Arbeits- und Ausbildungsort.
Arbeit mit modernsten und automatisierten Instrumenten
Sehr gut vorbereitet werden die jungen Erwachsenen beim UKS auf jeden Fall. Im Logistikmanagement arbeitet man mit den modernsten Hilfsmitteln. Mit der lagerplatzgeführten Ein- und Auslagerung von Waren mittels Scannern lernen die Azubis die Arbeitswelt von morgen schon heute kennen. Viele automatisierte Instrumente unterstützen die Azubis mit ihren Handicaps zusätzlich. Für das UKS ist die Sicht von außen, unabhängig vom Tagesgeschäft, sehr wichtig: „Wir erkennen in der Zusammenarbeit mit den Jugendlichen immer wieder, wo wir weiter verbessern und optimieren können“, so Wrobel.
Zeit der Einarbeitung zahlt sich immer aus
Klar, dass es auch Herausforderungen gibt. Die Azubis sind nicht jeden Tag da. Sie müssen immer neu mit ins Boot genommen werden. Die Lernphasen sind unterschiedlich. Aber der Einsatz lohnt sich: „Die Zeit der Einarbeitung zahlt sich immer aus. Wir bewegen uns in partnerschaftlicher Kooperation mit dem CJD auf einem kontinuierlichen Verbesserungspfad. Und deshalb freuen wir uns, auch weiterhin die CJD-Jugendlichen auf ihrem Weg in der Ausbildung zu begleiten“, bekräftigt der UKS-Mitarbeiter Wrobel.
Hintergrundinformation
Als Krankenhaus der Maximalversorgung gilt das UKS als führende Einrichtung der Gesundheitsversorgung, sowie der medizinischen Forschung und Lehre.
Das UKS verfügt über 1.445 Planbetten, davon 95 teilstationäre Bettenkapazitäten.
Insgesamt werden jährlich ca. 55.000 stationäre und ca. 240.000 ambulante Patienten behandelt.