Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Rupp, besuchte unser Berufsbildungswerk

22.03.2017 CJD Homburg/Saar gGmbH « zur Übersicht

Bildungssystem ganz besonders wichtig bei der Ausbildung für junge Menschen mit Handicap

Die Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen im Saarland, Christa Maria Rupp, besuchte zum ersten Mal das CJD Homburg/Saar im Homburger Stadtteil Schwarzenbach.

Norbert Litschko, Geschäftsführer des CJD Homburg/Saar, Carmen Baltes, Kaufmännische Gesamtleitung und Michael Düpre, Teamleiter im Kundenzentrum, stellten in ihrer allgemeinen Einführung die Arbeit und die Aufgaben des einzigen saarländischen Berufsbildungswerkes und die weiteren Teileinrichtungen des CJD Homburg vor. Ebenfalls reflektierten sie über die Zielsetzungen des Christlichen Jugenddorfwerkes Deutschlands e.V. (CJD), zu dem auch das CJD Homburg gehört.

Auch die Wichtigkeit der Ausbildung von benachteiligten jungen Menschen stand immer im Vordergrund. Dabei wurde deutlich, dass im CJD und damit auch im Jugenddorf-Berufsbildungswerk in Homburg eine ganzheitliche am christlichen Menschenbild orientierte Begleitung junger Menschen erfolgt.

Auf Wunsch von Rupp wurde das Jugenddorf-Berufsbildungswerk besichtigt. Sie zeigte sich sehr interessiert und führte diverse Gespräche mit den Mitarbeitern und mit Auszubildenden. Frau Rupp interessierte sich sehr für die Auszubildenden und erkundigte sich nach ihrem beruflichen Werdegang und den Zielen für ihr weiteres Leben.

Bei diesem Besuch hat sich Rupp auch über Problematiken der Ausbildung in Berufsbildungswerken informiert. Vorrangig wurden Themen und Fragenstellungen über die möglichen Folgen der Inklusion wurden erörtert. Daher sei die Entwicklung von inklusiven Bildungssystemen ganz besonders wichtig bei der Ausbildung junger Menschen mit Handicaps, so Litschko.
Michaela Düpre zeigte an Hand von Beispielen die Ausbildung im Berufsbildungswerk, die immer nahe am Arbeitsmarkt ist. Es werden auch immer wieder neue Berufe angeboten, betonte er, um so eine erfolgreiche Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Die Landesbeauftragte war erstaunt über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und die gute technische Ausstattung denn es ist besonders wichtig, so Düpre, dass die jungen Menschen eine breit gefächerte und möglichst praxisnahe Ausbildung erhalten. So ist es seit einigen Jahren möglich, ein verzahntes Ausbildungsangebot(VAmB) im Jugenddorf-Berufsbildungswerk (BBW) zu durchlaufen, wobei Teile der fachpraktischen Ausbildung in Betrieben absolviert werden. Dieses inklusive Ausbildungsmodell trägt, neben der ebenfalls angebotenen Ausbildung verschiedener Berufsbilder in Kooperationsbetrieben des BBW, zur Praxisnähe und somit letztlich zur besseren Vermittelbarkeit der BBW Absolventen auf den ersten Arbeitsmarkt bei.

Im Jugenddorf-Berufsbildungswerk erhalten zurzeit fast 350 Auszubildende und Maßnahmeteilnehmer in fast 40 einzelnen Ausbildungsberufen eine Berufserstausbildung. Das Ziel der Ausbildung ist die vollständige und dauerhafte Eingliederung in Arbeit und Beruf und damit ein Leben in weitgehender Unabhängigkeit von der Hilfe anderer.