Bau-Azubis für drei Wochen auf besonderer Mission

19.08.2021 CJD Homburg/Saar gGmbH « zur Übersicht

Homburger Bau-Azubis helfen im CJD Wolfstein aus

Stefan Heiler, Ausbilder im Bereich Bau, war mit sieben Jugendlichen aus dem ersten, zweiten und dritten Lehrjahr gerade auf besonderer Mission unterwegs. Im CJD-Standort Wolfstein, der zum Verbund Saarland/Pfalz gehört, sind in einem großen Gewächshaus in der Gärtnerei neue und größere Sozialräume geplant. Wie so oft im CJD geht auch hier wieder alles Hand in Hand: „Drei Wochen sind wir Homburger hier in Wolfstein, reißen gemeinsam die schon bestehenden alten Sozialräume ein und verrichten die Vorbereitungsarbeiten für drei neue Toiletten, Duschen, vergrößerte Umkleideräume und ein kleines Büro“, so der Ausbilder.

Praxisnahe Arbeit auf der hauseigenen Baustelle

Nach Feierabend wieder nach Hause zu fahren und das über drei Wochen sei zu aufwändig. Deshalb entstand die Idee, im idyllischen Wolfstein ein Camp mit drei Zelten aufzubauen und dort zu bleiben. „Wir arbeiten hier und verbringen die Freizeit gemeinsam, ein perfektes Projekt, sich besser kennenzulernen, Teamarbeit und Zusammenhalt zu erhöhen und mal so richtig praxisnah zu arbeiten“, so Stefan Heiler. Sein Plan geht auf. Es geht zwar etwas ungemütlich zu, die Duschen sind 500 Meter entfernt, geschlafen wird auf Feldbetten gemeinsam im Zelt. Das Abenteuer-Flair und der gemeinsame Spaß stehen aber eindeutig im Vordergrund.

Azubis:

Jetzt kann man sich vorstellen, wie das spätere Berufsleben einmal aussieht

Vor dem Spaß wird hart gearbeitet: „Wir starten früh am Morgen. Wenn die Sonne scheint, wird es in den Glashäusern sehr schnell sehr warm, sodass wir nur bis zum frühen Nachmittag arbeiten können“, erzählt ein Auszubildender. Für den Ausbilder Stefan Heiler sind diese drei, praxisnahen Wochen ideal für die praktische Ausbildung: „Hier erleben die Jugendlichen Situationen wie auf einer realen Baustelle. Sie müssen Probleme lösen, manchmal auch improvisieren und die Älteren auch Führungsaufgaben übernehmen“. Gemeinsam übernähmen sie größere Verantwortung als in der Bauhalle im CJD in Homburg, in der eine Mauer gebaut und dann wieder eingerissen werde.

„Was hier gemacht wird, ist im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig“. Den Jugendlichen gefällt das: „Die reale Situation und die Super-Atmosphäre weit weg von der Ausbildungssituation daheim machen Spaß und motivieren. Jetzt kann man sich vorstellen, wie das spätere Berufsleben einmal aussieht“.