190 neue Jugendliche im CJD lernen in über 40 Berufen
Das Lehr- und Betreuungspersonal im Christlichen Jugenddorf Homburg (CJD) ist gerade schwer beschäftigt. 190 neue Auszubildende starteten gerade ihre Ausbildung oder ihr berufsvorbereitendes Jahr. Für mehr als 190 junge Menschen mit Handicap beginnt jetzt eine neue Zeitrechnung. Raus aus der Schule, rein in die Ausbildung oder Ausbildungsvorbereitung. Nicht nur für die Neuen ist das eine besondere Zeit. Auch für die Lehrer und Betreuer, die sich auf die vielen neuen Gesichter und Krankheitsbilder einstellen müssen. Die tun das aber mit großer Begeisterung.
In über 40 Berufen werden die Jugendlichen ausgebildet, bis sie am Schluss einen staatlich anerkannten Berufsabschluss in der Tasche haben. Während der Ausbildungszeit wird auf jeden einzelnen Azubi ganz individuell eingegangen, seine Stärken gefördert, seine Schwächen unterstützt. Diese Stärken und Schwächen müssen bei den Jüngeren, die in einem berufsvorbereitenden Jahr am CJD verweilen, erst noch gefunden werden: „In dieser Zeit finden wir gemeinsam mit den Jugendlichen heraus, was ihnen liegt und vor allem Spaß macht. Sie können überall mal reinschnuppern und mit unserer professionellen Begleitung von Ärzten, Psychologen und Pädagogen finden alle gemeinsam ein Berufsfeld, das im besten Fall optimal passt“, erklärt Geschäftsführer Norbert Litschko das Procedere. Genau genommen über 40 Berufe, die man im CJD lernen kann. In diesem Jahr sind wieder zwei neu hinzugekommen: „Wir passen uns immer wieder an den Bedarf und die Wünsche der Unternehmen an“, sagt Litschko. Und so können die Jungen und Mädchen seit diesem Jahr auch Mediendesigner oder Gebäudereiniger lernen.
Milena Quinten ist Auszubildende im Büromanagement. Bei der Aufnahmefeier fungierte sie als Mutmacherin für die Neuankömmlinge. Für die Berufsvorbereitung gab sie den Neuen folgende Worte mit auf den Weg: „Ich lege euch ans Herz, die Maßnahme von Beginn bis zum Ende an ernst zu nehmen. Bemüht euch, seid pünktlich, motiviert und zuverlässig! Haltet euch an die bestehenden Regeln im CJD. Respektiert eure Mitmenschen. Begegnet ihnen freundlich. Nehmt auch Verbesserungsvorschläge positiv an. Setzt euch von Zeit zu Zeit Zwischenziele, was ihr als nächstes erreichen wollt. Verliert nie euer Hauptziel, die Berufsvorbereitung erfolgreich abzuschließen, aus euren Augen. Falls es einmal zu Schwierigkeiten kommen sollte, bleibt dran und gebt nicht auf! In solchen Fällen sind die betreuenden BvB-Mitarbeiter als Ansprechpartner immer für euch da. Wenn ihr die paar Punkte beachtet, werdet ihr es schaffen“.