15 Jahre Jugendaustausch

Vor kurzem besuchten 24 Jugendliche vom IV. Liceum Rzeszow aus Polen für eine Woche das CJD Homburg. Sie trafen sich dort mit 22 Auszubildenden, unternahmen spannende Ausflüge, wie beispielsweise nach Schengen und Luxemburg, nahmen gemeinsam an musischen Workshops teil und erfuhren viel über die Geschichte aber auch zahlreiche Geschichten von Deutschland und Polen.

Ein solcher Austausch findet zweimal im Jahr statt, einmal im Saarland und einmal in Polen. In den 15 Jahren konnten 600 junge Erwachsene die Partnerregion des Saarpfalz—Kreises besuchen bzw. sie kamen ins Saarland.

Begegnungen zwischen den beiden Ländern schaffen

Hinter solch einem Großprojekt müssen viele Menschen stehen. Im CJD Homburg ist Peter Schäfer dafür verantwortlich: „Gerade in einer Zeit, in der die nationalistische Politik der Regierungen von Polen und Ungarn auf EU-Ebene Probleme bereitet, ist es wichtig, Begegnungen zwischen den beiden Ländern zu schaffen“. So der Organisator des Austauschs. Natürlich seien die Jugendlichen zu Anfang immer zurückhaltend. Groß sei das Schubladendenken auf beiden Seiten. „Sie kommen sich aber im Laufe der einen Woche immer näher. So wie diesmal beim gemeinsamen Grillabend mit Tanz und Chorgesang.

Besuch beim Landrat

Spannend für alle war auch der Besuch im Landratsamt des Saarpfalz-Kreises beim Landrat Dr. Theophil Gallo.  Er ist der Vorsitzende der deutsch-polnischen Gesellschaft und er sprach zusammen mit weiteren Vertretern mit den jungen Erwachsenen über die Chancen und die nahe Zukunft der Verbindung Rzeszow – Saarpfalz-Kreis. „Für polnische Jugendliche sind Abkommen wie das Schengen-Abkommen, das der Bevölkerung zwischen den Staaten enorme Freiheiten einräumt, nicht selbstverständlich“, so Peter Schäfer. Er hofft, dass Jugendbegegnungen wie diese, finanziert durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk in Potzdam, nach der zwei Jahren Corona-bedingter Pause ab jetzt wieder regelmäßig stattfinden können.